Evangelium und Kirche

Johannes Eißler

 

 

 

 

 

 

Unsere Kirche soll im besten Sinne Volkskirche bleiben: mit der Guten Nachricht nahe bei den Menschen und mitten in der Gesellschaft. Tradition ist mir wichtig. Gemeinsam wollen wir sie pflegen. Gleichzeitig schlägt mein Herz für Innovation. Ich wünsche mir eine Kultur, in der kirchliche Startups begrüßt und gefördert werden.

Lebendige Gemeindearbeit wird ergänzt durch die übergemeindlichen Dienste wie Klinik- und Telefonseelsorge, die Akademie in Bad Boll und die Asylpfarrämter. Und was wäre die Kirche ohne die Diakonie-Sozialstationen und die großen diakonischen Einrichtungen. Im Miteinander sind wir „Salz der Erde“.

Als Verpflichtung sehe ich es an, das Erbe nicht zu vergessen. „Evangelium und Kirche“ wurde 1934 als „Evangelische Bekenntnisgemeinschaft in Württemberg“ gegründet. Die Gruppe bildete eine klare Opposition zu den „Deutschen Christen“. Wenn heute wieder Stimmung gegen Minderheiten gemacht wird, halten wir dagegen.

Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung radikal beschleunigt. Wir können nicht mehr einfach zwischen virtuell und real unterscheiden. Was wir durch Medien vermittelt bekommen, ist ein anderer Blick auf die eine Wirklichkeit. Ich bin absolut davon überzeugt, dass wir als Kirche viel stärker im Netz und in den Sozialen Medien präsent sein müssen. Das Evangelium gehört dorthin, wo die Menschen sich aufhalten - und das ist heute das World Wide Web. Darum plädiere ich dafür, dass wir auch Erfahrungen mit der medial vermittelten Feier des Heiligen Abendmahls sammeln. Hier zwei Statements von Birgit Weyel und Jochen Arnold.

Hanna Jacobs hat im Mai 2024 mit ihrem Artikel "Schafft den Gottesdienst am Sonntag ab" (Die Zeit / Christ und Welt) die Diskussion um die Form unserer Zusammenkünfte angestoßen. Meine Replik lautet: Gottesdienst als Herzschlag der Gemeinde

Dass gleichgeschlechtlich Liebende in einem öffentlichen Gottesdienst den Segen Gottes zugesprochen bekommen können, begrüße ich. Ein entsprechendes Gesetz wurde von unserer Landessynode im März 2019 beschlossen. Hier mein Statement vom Dezember 2017.

Das Leitbild der Evangelischen Kirchengemeinde Eningen unter Achalm haben wir zuletzt 2023 überarbeitet und ergänzt. Ich bin dankbar, seit 2013 in dieser Gemeinde mit weitem Horizont Pfarrer sein zu dürfen. 

Hier finden Sie Informationen zur Kirchenwahl über mich zum Herunterladen.

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Wir werden noch mehr im Teamwork machen

Er ist die Konstante im Präsidium der Landessynode: Pfarrer Johannes Eißler war bereits in der 15. Legislaturperiode Vizepräsident – und er ist es auch in der 16. „Wir krempeln die Ärmel hoch und haben Lust, die neue Synode zu leiten“, gibt der 58-Jährige die Stimmung im Präsidiumsteam wieder. Noch mehr als bislang „werden wir dabei im Teamwork machen“, ist er überzeugt. Mehr ..

Alle Berichte über die Konstituierende Sitzung der 16. Landessynode finden Sie hier.